Anzahl der Beiträge : 47 Anmeldedatum : 23.11.19 Alter : 42
Thema: Die Abenteuer von Kuori Mo Jun 01 2020, 12:06
Kapitel 1
Auf ihrer Suche schloss sie sich verschiedenen Nivesen, Elfen oder Nonbarden an und begleitete sie ein Stück. Es wurden zwar Orks gesehen aber ihre Schwester war nicht unter den gefangenen. Je länger die Reise wurde, je kleiner wurde die Hoffnung, die geliebte Schwester doch noch zu finden. Nachdem sie sich wieder einer nonbardischen Gruppe angeschlossen hatte, führte sie ihr Weg nach Festum, einer Hafenstadt. Hier konnte man die Festumer Flottenparade bewundern und es stand ein Fest in Festum an. Festum war geschmückt für das kommende Fest. Gaukler, Barden und Wahrsager spielten auf, Händler aus den verschiedensten Ecken der bekannten Welt boten ihre Ware feil, Quacksalber priesen Tinkturen und Salben gegen Buckel an. Hier lernte sie auch den Zwerg Brandur kennen und den Nonbarden Jesko und bald freundete sie sich mit ihnen an. Sie beschloss sich den beiden anzuschließen. Gemeinsam ging es zum Fest, bei dem sich ein Schiff an das nächste reite, schön geschmückte Fischkutter, Handelsgaleeren, Kriegsschiffe und thorwalsche Drachen. Die Freude der neuen Gefährten wurde betrübt als Brandur den Diebstahl seines Geldbeutels bemerkte. Schnell fanden die drei Helden das Versteck des Diebes. Es handelte sich um das neun jährige Straßenkind Rik. Es wurde beschlossen diesem zu helfen, mit neuer Kleidung und einer Anstellung im Lachendem Delphin. Bei Wein, Weib und Gesang wurde dann der Abend beendet. Auf dem Heimweg wurden der Zwerg, die Nivesin und der Nonbarde Zeugen eines Raubüberfalls. Die Nivesin, die dem Bier besonders zugetan war, konnte kaum noch einen geraden Schritt vor den anderen machen. Trotzdem wurden die Schurken von den dreien schnell in die Flucht geschlagen Der Sohn eines reichen Handelshauses, Stane Ter Seveling wurde zurück nach Hause in die Schustergasse gebracht. Die Mutter und Hausherrin, versprach den Helden eine Belohnung für den nächsten Tag.
Am nächsten Morgen ging es mit einer übelst verkaterten Nivesin in Richtung Zeughausgasse, zum Kontor der Ter Sevelings. Sie erinnerte sich nicht mehr an den Überfall, aber ihre Gefährten erzählten glaubhaft, sie habe die Räuber ganz allein in die Flucht geschlagen. Dort winkte neben der Geldbelohnung die Bitte um eine Unterredung wieder in der Schustergasse. Die Dame Ter Seveling bat die Freunde ihren Sohn Stane sicher nach Notmark zu bringen. Dort sollte er mit der jüngsten Tochter Tjeika verheiratet werden. Diese Heirat sollte die Familie nicht nur zu Reichtum, sondern auch zu einer Verbindung in den Blutadel führen. Es wurde eine reichliche Belohnung geboten von 25 Batzen. Das war mehr Geld als jeder von den Freunden je besessen hatte. So stimmten sie zu. Es galt 550 Meilen zu überwinden. Für diese Reise waren 2 Wochen geplant.
Fünf Tage später begann die Reise und die Gruppe vergrößerte sich. War nicht nur der Bräutigam mitgekommen, sondern auch der Sekretär Daanje Priemseeder, Die Amme Jedwinja Kiepenflechter und Jarle und Ohms, die Diener des Bräutigams. Mit dem Schiff Godeliese ging es nun an der Küste nach Neersand. Die Fahrt dauerte 2 Tage und verlief ereignislos. Nach dem Umladen der Mitgift auf die Wellenreiter fuhren sie weiter auf dem Fluss Walsach. Das Schiff wurde von Kapitänin Paarle Strecktrekker befehligt, der Steuermann Jaakon Terwalsen steuerte das Schiff sicher, Schiffshandwerker und Koch Jasper Broogs kümmerte sich um die Verköstigung und hielt das Schiff in stand. Auch waren die Bootsfrau Gari Treschanzig und der Schiffsjunge Panek dabei, sowie weitere 15 Matrosen. Die ersten 2 Tage vergingen ohne besondere Vorkommnisse. Jesko machte dem Zwerg eine große Freude. Er ließ einen großen Waschzuber mit Erde auf das Schiff bringen, um dem Zwerg die Angst vor dem schrecklichen Wasser zu etwas nehmen. Noch 2 Tage später kam der erste Herbststurm auf.
Die Kapitänin beschloss am nächsten Haltepunkt Rast zu machen. Das Dorf Erbarmen wurde jedoch von einer seltsamen Krankheit mit blauen Pusteln heimgesucht. Durch das Drängen der abergläubischen Seeleute wurde das Dorf so schnell wie möglich verlassen. Zu groß war die Angst sich anzustecken. Das Schiff wurde bei der Fahrt stromabwärts von schwimmenden Baumstämmen getroffen. Im Dorf Trallsky musste Halt gemacht werden, um das Schiff wieder instand zu setzen. Sie übernachteten im Gasthaus Rüben und Speck. Hier lernten sie den Oberst Jergan Radab kennen. Er ritt auf einem ungewöhnlichen Tier. Ein Elchbulle namens Thersia. In der folgenden Nacht kam es zu einem Zwischenfall, wobei Stane versuchte Richtung Sümpfe zu fliehen. Ihn plagte die Panik vor der Vermählung. Kuori und Brandur verfolgten ihn sofort, Jesko folgte mit dem Oberst auf Thesia und sie konnten gerade noch verhindern, dass Kuori und Brandur von Irrlichtern in den sicheren Tod gelockt wurden. Die Hecke, in denen die Irrlichter lebten, der Morgendorn, wurde sorgfältig gemieden, da der Stich seiner Dornen das arme Opfer innerhalb einiger Tage in eine wilde Sumpfranze verwandeln würde. Stane wurde aus dem Sumpfloch gerettet und die Ranze vertrieben.
Am nächsten Morgen war das Schiff repariert und die Reise konnte weiter gehen. Die Uferlandschaft verändert sich. Die Natur wurde wilder, am rechten Ufer verschwanden die Äcker völlig um der puren Wildnis Platz zu machen, zur Linken sah man nur noch vereinzelte Herrenhäuser zwischen den Wäldern aufblitzen. Hier kam es zu der Schicksalhaften Begegnung mit der Schiffdämon. Hinter der Wellenreiter, tauchte aus einem Zufluss ein Schiff auf, welches die Verfolgung ihres Schiffes aufnahm, vor der Wellenreiter schnitt ein weiteres Schiff, vorher verdeckt durch eine Flussinsel, den Weg ab. Nun begann ein Kampf auf Leben und Tod mit den Flusspiraten. Die Mannschaft war völlig unterlegen. Brandur der mit allem zwergischen Mut, tapfer kämpfte wurde von Kuori schließlich in den Fluss gestoßen. Wollte sie dem Gefährten damit das Leben retten. Jedoch hatte sie nicht bedacht, dass der Zwerg nicht schwimmen konnte. Nur mit Hilfe schaffte sie es, ihn lebend ans rettende Ufer zu bringen. Von der ganzen Truppe waren nur noch Stane, Jedwinja und vier Matrosen übrig. Kuori hatte sich mit dieser Aktion den Zorn des Zwerges zugezogen und weder Erklärung noch ernsthafte Entschuldigungen, schafften es diesen zu mildern. Hatte der Zwerg durch diese Aktion, alles was er besaß eingebüßt. Auch den anderen blieb nur das, was sie am Leib getragen hatten. Jesko entzündete mit seinen Kräften ein Feuer, so konnten sie sich trocknen und wärmen. Kuori kehrte erfolglos von einem Jagdversuch zurück. Nun musste sich die kleine Gruppe durch die Wildnis schlagen. Während die anderen einen Weg durch die Wildnis suchten, ging Kuori auf die Jagd. Sie hatte Glück. Ein Weißhirsch wurde durch einen Meisterschuss erlegt. Damit konnte sie die ganze Gruppe mit Essen versorgen. Das Herz des Hirsches verbrannte sie, als Dank an ihre Götter. Das Fleisch wurde unter der Gruppe aufgeteilt. Brandur schenkte sie das Geweih, sie selbst nahm die Hufe und das Fell, welches gegerbt wurde. Das Fell lieh sie Jesko, damit er sich damit zudecken konnte. Außerdem machte sie sich aus einem Schulterplatt noch einen Schaber und verwendete die Sehnen des Tieres als Schnüre. Das überzählige Fleisch, brachte sie in den Wald und opferte es den Wölfen. Hier traf sie auf eine Wölfin. Sie deutet es als ein Zeichen, dass ihre Schwester noch lebt und erzählte den Gefährten aufgeregt davon. Am nächsten Tag traf Kuori beim Kräuter sammeln, den Taschendrachen Gluck und später trieben einige Kobolde ihren Schabernack mit der ganzen Gruppe. Sie versuchten Brandur die Axt zu stehlen, und neckten die anderen mit ihren Streichen, bis sie dessen überdrüssig wurden. Am nächsten Tag machten Jesko und Kuori eine merkwürdige Entdeckung. Sie glaubten bei einer Felswand einen Widderkopf gesehen zu haben und Jesko glaubte eine grünhaarige, nackte Frau gesehen zu haben. In der Nacht wurden die Helden noch Zeuge eines Levthans Fest mit Satuarias Töchtern und allerlei Feenwesen. Nach dieser weiteren kalten Nacht ging Jesko los, um Wasser zu holen. Dort traf er auf die Werwölfin Irriwa. Kuori kam durch Zufall dazu, als sie die Hirschsehnen auswaschen wollte. Sie fand schnell heraus, was Irriwa war und wusste das alle in höchster Gefahr schwebten. Sie verlangte von Jesko, Irriwa zurück zu lassen und trieb die Gruppe zum Aufbruch an. Sie wollte wo viel Abstand zwischen sich und die Werwölfin bringen, wie es ging, bevor es Abend wurde. Die Gruppe brach das Lager ab und nun ging es in strammen Marsch weiter. Erst als die Nacht herein brach rasteten sie, doch es hatte ihnen nichts gebracht. Die Werwölfin griff das Lager in der Nacht mit anderen Wölfen an. Jesko gelang es durch seine Beherztheit, die Werwölfin zu überwältigen und zu fesseln. Kuori wurde bei dem Kampf zwar leicht verletzt, aber da Irriwa sie nicht gebissen hatte, blieb sie von dem Fluch verschont. Die anderen Wölfe verschwanden in die Nacht. Wäre es nach Kuori gegangen, hätte die Werwölfin diese Nacht nicht überlebt, doch Jesko wollte ihr Helfen. Es entbrannte eine heiße Diskussion in der Gruppe. Sie einigten sich schließlich das Irriwa bleiben konnte, aber Kuori bestand darauf, dass sie gefesselt bliebe. Sie machte Jesko klar, dass er nun für ihr Leben verantwortlich war und sie nicht zögern würde, Irriwa zu töten, sollte sie sich befreien. Am Tag darauf trafen sie gemeinsam auf das Versteck der Flusspiraten. Brandur konnte durch einen meisterhaften Wurf seiner Axt, verhindern das sie entdeckt wurden. Er spaltete dem Piraten, der wohl auf Nahrungssuche war, den Schädel. Kuori zog los, um das Lager auszukundschaften und kehrte dann zu den anderen zurück. Da sie dabei etwas unvorsichtig war, hatten die Piraten gemerkt, dass irgendetwas im Wald vor sich ging. Zwei der Männer gingen los, um nach zu sehen. Brandur und Kuori hatten den Leichnam nicht versteckt und so fanden seine Kameraden ihn schnell. Es entbrannte ein Kampf zwischen ihnen. Einer der Männer starb, der andere wurde verhört und dann, schwer verletzt, seinem Schicksal überlassen. So erfuhren sie, dass nur noch 3 Flusspiraten bei den Hütten am Ufer waren. Brandur und Kuori überwältigten die restlichen Flusspiraten und befreiten alle Gefangenen. Auch bekamen alle ihre verlorenen Sachen wieder. Doch war die Gefahr noch nicht gebannt. Plötzlich kahmen 7 Flusspiraten angestürmt. Sie wären wohl verloren gewesen, wäre die Tochter des Grafen Uriel nicht mit ihrer berittenen Kriegertruppe erschienen und hätte die Piraten niedergestreckt. Nun fanden sie auch heraus, dass es sich bei der Frau um keinen geringere als die verlobte von Stane handelte. Ihr Name war Tjeika von Notmark. Am Ufer gut vertäut, lag auch ihr Schiff, die Wellenreiter. Brandur über glücklich all sein Hab und Gut wieder zu haben, samt seiner Äxte, machte als erstes einen Kopfsprung in seinen Zuber mit Erde. Auf der Schifffahrt nach Notmark räumten Brandur und Kuori ihren Zwist aus und schworen sich Freundschaft. Der Zwerg bekam von Kuori den Beinamen Axtwerfer und er nannte sie neckend Zwergenwerfer. Nun konnte auch Brandur herzlich über die Geschichte lachen, als Kuori ihn über Bord gestoßen hatte. In Notmark angekommen, begab ich Kuori zu einem Schmied, um sich ein Kurzschwert zu kaufen. Der Rest der Gruppe zog weiter zu Burg. Glücklich darüber, ein gutes Schwert erhalten zu haben, folgte Kuori den anderen eine Weile später. Doch sie war noch nicht in der Burg angekommen, als ihr ihre Gefährten entgegen gerannt kamen. Noch ehe sie wusste was geschah, wurde sie von den anderen mitgezerrt, verfolgt von den Wachen. Erst als sie in Sicherheit waren, klärte man sie über den Wutausbruch des Burgherren auf. Nun erhielten die Helden, wegen der nicht erhaltenen Belohnung eine Entschädigung. 50 Batzen wurden unter den Helden aufgeteilt und jeder von ihnen bekam noch ein Pferd dazu.
Kuori
Anzahl der Beiträge : 47 Anmeldedatum : 23.11.19 Alter : 42
Thema: Re: Die Abenteuer von Kuori Mo Jun 01 2020, 12:09
Kapitel 2: Das Dämoneneis
Die Helden trafen auf zwei Firungeweihte. Ihre Namen waren Eispfeil und Lorindie. Eispfeil war ein Mann, groß wie ein Berserker und stark wie ein Ochse. Er sah immer grimmig aus. Lorinde war das krasse Gegenteil zu ihm. Sie war eine Firnelfe und zierlich von Gestalt, sowie wunderschön. Hier erfuhren die Freunde, was Irriwa zugestoßen war. „Vor vielen Jahren ging meine Sippe in den Süden, um mit den Völkern der Grünen Ebene Handel zu treiben. Wir waren einige Zeit unterwegs und wurden schließlich von Orks angegriffen. Dies ist nichts Ungewöhnliches mit manchen Orks lässt sich handeln und so manchen marodierenden Trupp, musste man sich verwehren. Doch diese waren anders, böser, aggressiver. Sie entführten einige von uns und töteten den Rest. Ich war die einzige Überlebende. Ich traf auf Eispfeil und wir machen uns nun auf die Suche nach einer Antwort. Es gibt einige Menschenfänger Orkgruppen, die sich dem Eisreich, Glorana der Eishexe angeschlossen haben. Das Reich ist untergegangen, aber wir haben einen Hinweis, dass ein befreundeter Orkschamanen noch etwas wissen könnte.“
Nun erzählte auch Kuori ihre Geschichte und warum sie mit den Helden unterwegs war. Plötzlich stand die Möglichkeit für sie im Raum, ihre Schwester tatsächlich zu finden. Der Gedanke, dafür zu einem befreundeten Orkschamanen zu gehen, missfiel Kuori sehr. War ihr Hass nach all den Jahren noch immer der gleiche. So schlossen sie sich den beiden an und auch für Jesko gab die Hoffnung Irriwa der Werwölfin helfen zu können. Brandur wurde als Belohnung das Geheimnis des Albenkristalls versprochen und Jesko verlangte einen Gegengefallen. So brachen sie wieder in die Wildnis auf, in den eisigen Norden. Die Reise war nicht leicht. Es wurde bergiger und kälter. Brandur und Kuori ließen ihre Pferde zurück, als es zu steil für sie wurde. Jesko bestand darauf seines zu behalten, was leider damit endete, dass es sich ein Beim brach und geschlachtet werden musste. Das Tier diente nun als Nahrung und viele Dinge ließen sich von dem Pferd noch verwenden. Nun ging es weiter. Auf dem Weg sammelte Brandur eifrig Holz. So war immer für ein warmes Feuer gesorgt, auch in kargen Gegenden. Auf der Reise waren sie immer gut versorgt. Die Firungesandten kümmerten sich um Nahrung und übernahmen sogar die Nachtwache. So konnten sich die Helden ausruhen. Nach vielen Tagen, durch Regen, Schnee und Eis, kamen sie zu der Orksiedlung. Hier angekommen bemerkten die Firungeweihten sofort das etwas nicht stimmte. Eispfeil erklärte den Gefährten, dass am Rand des Dorfes ein Turm zu sehen sei, der vorher nicht dort gestanden habe und dass sie Gefahr spürten. Kuori schlich sich an das Dorf heran, weil sie herausfinden wollte, was es mit dem Ganzen auf sich hatte. In einem Gebüsch, nah dem Turm hatte sie sich sicher versteckt. Sie besah sich das Dorf und wunderte sich. Niemand hier sprach ein Wort. Keines der Kinder lachte oder spielte. Alle saßen oder standen irgendwo und arbeiteten still vor sich hin. Plötzlich stand ein Kind der Orks genau vor ihr. Sie überwand ihren Trieb es zu schnappen und zu töten. Einen Finger legte sie auf die Lippen und deutete dem Kind sie nicht zu verraten. Es griff sich einen kleinen Ast mit Beeren und ging so still zurück wie es gekommen war. Mit angehaltenem Atem lauschte Kuori im Gebüsch, darauf gefasst das jeden Moment Alarmrufe und Getöse los ging. Doch nichts davon geschah. Erleichtert schlich sie nun weiter zum Turm. Er war unbewacht, doch als sie ihre Hand an den kalten Stein legte, spürte sie deutlich eine dunkle Macht. Schnell zog sie sich zurück, so leise wie sie gekommen war und berichtete der Gruppe von allem. Sie beschlossen gemeinsam den Turm zu durchsuchen. Die beiden Firungeweihten bewachten den Eingang, während die Gefährten den Turm durchsuchten. Nützliche Dinge wurden eingesteckt. Sie durchsuchten den Keller, in dem der Wein gelagert wurde, die Küche, das Schlafzimmer, die Bibliothek, ein Labor und schließlich kamen sie zu einem Raum, wo Ork gefangen gehalten wurden. Ein Ork mit weißer Haut war an die Wand gekettet und so benommen, dass er sich nicht regen konnte. Auf einem Tisch war ein weiterer Ork festgeschnallt und über ihn gebeugt, eine Gestalt. Es war ein wahnsinniger Magier der Ork, quälte in der Annahme sie zu untersuchen und zu studieren. Nach einem kurzen Kampf versuchte der Magier zu flüchten, doch schnell war er eingeholt und überwältigt. Brandur befreite die Orks und der Magier wurde auf dem Tisch festgeschnallt, der aus Nase und Mund blutete, weil er sich bei dem Sturz die Zähne ausgeschlagen hatte. Jesko versuchte ihn später zu befragen, aber viel Nützliches war nicht zu erfahren. Die Orks, dankbar für ihre Befreiung, machten den Helden Geschenke und gaben ein Fest zu Ehren der Helden. Kuori bekam wertvolle Pfeile geschenkt und nahm sie sogar an, trotz ihres Hasses auf Orks. Doch am Fest beteiligte sie sich nicht und auch von den angebotenen Speisen nahm sie nicht. Sie verbrachte die Nacht nachdenklich an einem kleinen Feuer. Das erlebte und auch was Brandur ihr über Orks erzählt hatten, veränderten ihre Meinung gegenüber Orks. Sie musste sich eingestehen, dass wohl doch nicht alle Orks so schrecklich waren, wie sie geglaubt hatte. Der Schamane des Dorfes konnte Jesko leider nicht helfen, Irriwa von ihrem Fluch zu heilen. Am nächsten Tag brechen die Gefährten auf, zum Versteck des Nagrach-Paktierer (Das dämonische Gegenstück zu Firun). In einem Gletscher befand sich der Eingang zu einem Eis Dungeon. Hier galt es nun nicht nur vorsichtig zu sein, sondern es musste auch ein schweres Rätsel gelöst werden. Die beiden Firungeweihten machten sich an die Arbeit mit Gegensprüchen, die dämonische Macht, die hier herrschte zu zerstören. In einem Raum trafen sie auf das erste Rätsel. In dem Raum, wo das Tangram Rätsel war, gab es auch ein großes Bild, welches wohl den Kampf der Dämonen gegen die Götter zeigte. Außerdem gab es noch 3 Statuen, die jeder einen Schlüssel hielten. Die erste war eine Art Hund, die zweite ein Pferd und die dritte ein Vogel. Es dauerte eine Weile bis das Tangram Rätsel gelöst war, um an die begehrten Schlüssel zu kommen. Sie mussten aus den Einzelteilen Tiere legen, unzwar den Hund, das Pferd und den Vogel. Gemeinsam gingen sie weiter und sperrten mit den Schlüsseln eine geheime Tür auf. Danach galt es noch ein weiteres Rätsel zu lösen. Es stand auf einem Pergament „NEB ELMED DOT: DOT MED DOT: TSEIL SEID REW: TOREH ESRED“ Kuori die nicht lesen und schreiben konnte, wäre an dieser Stelle aufgeschmissen gewesen, doch Brandur löste das Rätsel. Es bedeutete: „Tod dem Leben. Tod dem Tod. Wer dies liest, der sehe Rot.“ Diese Worte öffneten eine verborgene Tür. Danach mussten sie Fallen überwinden und eine glatte Steige herunterrutschen. Nun konnten sie den Dungeon weiter durchsuchen. Unten im Gefängnis angekommen, zeigte sich ihr ein schrecklicher Anblick. Alle gefangenen in den Zellen, waren Tod. Und in einer der Zellen lag ihre Schwester. Der Anblick erfüllte sie mit tiefer Trauer und einem unbändigen Hass. Die Eisstäbe die, die Zellen sicher verschlossen, konnten nicht zerbrochen werden. Sie hatte immer fest daran geglaubt, dass ihre Schwester noch lebe. Tiefe Trauer ergriff sie. Nun ging die Suche im Dungeon. Hier trafen sie auf eine Riesenamöbe und es entbrannte ein Kampf. Doch schnell wurde sie mit vereinten Kräften besiegt. Nun ging es weiter bis sie in eine Eiskathedrale traten. Hier zeigte sich ein schrecklicher Anblick. Verstümmelte und aus fremdartigen Teilen zusammengesetzte, tote Körper hingen an den Wänden. In der Mitte des Raumes waren magische Zeichen auf dem Boden und wie unter einer unsichtbaren riesigen Kuppel, 12 dämonische bösartige Hunde. Sie geiferten, knurrten und schnappten nach den Gefährten, doch konnte sie den Kreis nicht verlassen. Nun war es Jesko, der wusste wie man sich dieser Biester entledigen konnte. Gemeinsam beschworen sie den Glauben an Firun und riefen immer wieder: „Bei Firun verschwindet!“ und nach einer Weile, lösten sich die Hunde auf und wurden zu Asche, die auf das Zeichen am Boden herab rieselte. Auch die Firungeweihten hatten großen Erfolg mit ihren Gebeten und Sprüchen und so konnte die dämonische Kraft besiegt werden. Kuori begnügte sich aber nicht damit allein. Alles was ihr vor die Hände kam wurde zerstört, so lies sie ihrem Zorn freien Lauf. Nun konnten auch die toten geborgen werden und sie wurden abseits des Dungeon bestattet. Kuori verbrannte den toten Körper ihrer Schwester, damit sie zu ihren Göttern aufsteigen und frieden finden konnte. Nun brach die Gruppe nach Paavi auf. Die Werwölfin Irriwa wurde zu einem Perainetempel gebracht, um sie hier heilen zu lassen. Jesko gab eine großzügige Spende an den Tempel. Kuori kaufte sich bei einem Schmied noch zwei Wurfmesser. Kuori war sehr still geworden. Sie zog sich den ersten Tag auf ihr Zimmer, das sie in einer Herberge angemietet hatte zurück. Die Trauer um die tote Schwester saß tief, aber das war nicht das einzige, was sie belastete. Nun musste sie zu ihrem Vater zurückkehren und ihm erzählen was geschehen war. Doch allein der Gedanke ihre Freunde verlassen zu müssen, machte sie traurig. Hier in Paavi trennten sich auch die Wege der Geweihten von der Gruppe
Charypta
Anzahl der Beiträge : 2341 Anmeldedatum : 28.04.13 Alter : 34 Ort : Al'Anfa
Thema: Re: Die Abenteuer von Kuori Mo Jun 01 2020, 18:28
Toll nacherzählt - wenn du magst kannst du es auch direkt aus deiner Ich-Perspektive erzählen