Der Geisterjahrmarkt – Abenteuer 5
Nun, heute hatten wir den ersten Versuch über Skype zu spielen. Roll20 bietet zwar gute Möglichkeiten, ist mir aber zu verwirrend aufgebaut und viel zu viel Arbeit für den Meister. Ich müsste dann alle Sounds und Bebilderung einpflegen, anstatt einfach direkt meinen Bildschirm zu teilen und diese dann dort zu präsentieren. Und natürlich geht das Feeling der rollenden Würfel verloren. Also eben so. Ich habe schon eine Stunde vor der Sitzung, bei den Vorbereitungen festgestellt, dass zwei Bildschirme deutlich zu wenig ist. Mit Karten, offenem Forum, Bilder etc., damit man die schnell griffbereit für den geteilten Bildschirm zur Verfügung hat sind tausende Tabs offen. Aber nun ja, Organisation ist alles und ich muss gestehen die Sucht ist zu groß und die Aufregung über dieses Experiment.
Natürlich hätte man lieber für die richtige Atmosphäre ein anderes Abenteuer wählen müssen als ausgerechnet ein Horrorsetting, aber ich wollte es versuchen und auch nicht die weitere Zeit mit einem Füllabenteuer strecken. Wir wollen doch endlich nach Norburg!!!
Apropos, tja, eigentlich sind wir ja nach wie vor unterwegs, dieses verfluchte Ölgemälde in der hiesigen Magierakademie abzugeben, damit dieses sicher verwahrt wird, aber die Reise ist lang und beschwerlich….
Nach zwei missglückten Nächten in der Wildnis und einer Angelschulung treffen die Helden im Dorf Weiderfleck ein.
In der Herberge treffen die Helden auf eine verzweifelte Mutter, deren Töchter auf dem nahegelegenen Jahrmarkt verschwunden sind. Maestro Bomils phantastisches Spectaculum der Schrecknisse und Zauberwesen kam vor zwei Jahren unfreiwillig bei Weiderfleck zum stehen. Nach drei Tagen passierte dann das Unglück, die Schausteller fielen übereinander her. Seitdem bleibt der verfluchte Jahrmarkt unberührt, denn jeder der vorbeikommt verschwindet oder wird durch Geistererscheinungen vertrieben. Zwei Mädchen aus dem Dorf besuchten an diesem Mittag als Mutprobe das Gelände und sind seitdem verschwunden. Die Helden machen sich auf und treffen zur Abenddämmerung auf den Jahrmarkt.
Sie besuchen das Geisterhaus, das Kuriositätenkabinett, die Fressstände, Wahrsagerzelt, Karussell und das Hochseil, als sie dann auf eine frische Leiche des Suchtrupps aus dem Dorf treffen.
Der Auftritt des Kobolds. Der selbsternannte „Direktor“ will ein Spiel spielen und die Helden sollen für je eine Geisel eine von ihm gestellte Aufgabe lösen. Den Helden erscheint noch der Geist vom Direktor Bomil, der die Helden eindringlich vor dem Kobold warnt und ihnen verspricht während der Aufgaben ihnen Hinweise auf den WAHREN NAMEN des Kobolds zu geben.
Zunächst gibt es eine Schau auf dem Hochseil, wobei bereits die grausame Ader des Kobolds zum Vorschein kommt, Verletzungen vergnügen ihn. Hier der erste Hinweis einer Turmuhr, die Mitternacht zeigt.
Als nächstes Entscheiden sich die Helden für das Geisterhaus, welche Aufgabe fast scheitert, aber der Zwerg gnädig ist. Hier gab es die Hinweise: Mond und unter-Wurzel.
Als Dritte Aufgabe musste noch im Kuriositätenkabinett gegen dessen Schrecknisse gekämpft werden.
Nun gönnt der Kobold den Helden eine Pause zum Wunden lecken, bevor es zur dritten Aufgabe geht:
Eine Show im Marionettentheater!
Fazit: Nein, wirklich nicht schön… Es war ein wenig Suchtbefriedigend, aber wirklich absolut kein Vergleich möglich! An dieser Stelle werde ich auch auf ein Fazit verzichten, wie ich es sonst bei den Abenteuer tue. Wir waren uns alle einig, dass die letzte Hälfte des Abenteuers nur persönlich beendet werden kann. Aber man hat sich zumindest gehört und ist wieder in eine fantastische Welt eingetaucht. Mein Verlangen war einfach zu groß, ich war völlig unterzuckert, dies ist nur ein kleiner Tropfen, aber daran muss ich mich bis zum nächsten Mal laben…